Gestern im Wald beobachtet

In den letzten 2 Wochen habe ich spätabends immer mal aus dem Wald am Dorfrand ein dumpfes „Huu“ gehört, kurze Pause und wieder „Huu“: Waldohreulen. Bei einem Abendspaziergang hatten wir sogar mal eine in der Kirschbergsiedlung umherfliegen sehen. Vor einigen Jahren gab es auch mal einen Anruf aus der Schenkenberger KiTa bei uns, weil dort eine junge Waldohreule auf dem Boden unter den Kiefern saß. Die seht Ihr auf dem ersten Foto. In dem Alter können junge Waldohreulen schon etwas fliegen. Diese ist wohl von einem Ast abgerutscht. Unten auf dem Boden war sie dann so verwirrt, dass sie nicht auffliegen konnte. Da sie ansonsten aber völlig gesund aussah, haben wir sie am Rand des KiTa-Geländes auf einen dicken Ast in 2 m Höhe gesetzt. Sie hat sich an den Stamm gedrückt und wir haben uns vorsichtig davongeschlichen. Abends hat sie dann wieder den Anschluss an ihre Familie gefunden und wurde von den Eltern gefüttert. Waldohreulen brüten gern in alten Krähennestern, von denen es hier im Wald ja einige gibt. Ein Nest habe ich auf einer Kiefer im Wald entdeckt, das ist auf dem 2. Foto. Wenn Ihr genau hinschaut, seht Ihr die Federohren der Waldohreule, die da über den Nestrand zu mir runter schaut.

Freunde hier in Schenkenberg haben sogar mal beobachtet, dass die Waldohreulen an ihrem Komposthaufen Mäuse gejagt haben!

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